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Demographischer Wandel

    Dieser Begriff ist in unserer Gesellschaft schon lange kein Fremdwort mehr. Vielmehr rückt dieser verstärkt in den Fokus von (wirtschafts­-) politischen Diskussionen.

    Doch was versteht man darunter?

    Hierfür ist es zunächst wichtig zu betrachten was unter „Demographie“ verstanden wird. Demographie bezeichnet die Analyse und Beschreibung der Größe, Verteilung, Struktur und Veränderung der Population. Somit soll durch den Begriff „demographischer Wandel“ dargestellt werden, wie sich eine Gesellschaft im Lauf der Zeit hinsichtlich des Umfangs und der Struktur verändert.

    Der demographische Wandel ist in Deutschland gekennzeichnet durch eine alternde Bevölkerung. Grund dafür ist eine stetig steigende Lebenserwartung, gepaart mit meist rückläufigen Geburtenzahlen. Dies hat zur Folge, dass zukünftig viele ältere Menschen weniger jüngeren Menschen gegenüberstehen. Die Generation der Babyboomer, welche aktuell ein Alter von Anfang 50 bis Mitte 60 Jahren aufweist, wird nach und nach in die Rente übergehen. Dabei nimmt das Fachkräftepotential auf dem Arbeitsmarkt kontinuierlich ab. Diese Entwicklung stellt die Politik, die Wirtschaft, jedes Unternehmen sowie die Arbeitnehmenden selbst vor große Herausforderungen.

    Als selbst betroffener Mittelständler mit einem Anteil an Personaldienstleistung wollen wir hier die Bedeutung der Arbeitgeberseite hervorheben:

    Der demographische Wandel spiegelt sich in der Altersstruktur jedes einzelnen Unternehmens wider. Durch diese Entwicklung ist es für den Arbeitgeber notwendig einen Spagat zwischen der Rekrutierung von jungen Nachwuchskräften sowie der nachhaltigen Personalbindung zu bewältigen. In vielen Berufssparten ist es nicht mehr möglich den Fachkräftebedarf nur durch die Gewinnung von Nachwuchskräften zu decken. Deshalb müssen sich Betriebe verstärkt auf die Bestandsmitarbeitenden konzentrieren. Dabei gilt es einerseits unabhängig vom Lebensalter die Mitarbeitenden langfristig an die Einrichtung zu binden und Fluktuation zu verhindern und andererseits dafür zu sorgen, dass insbesondere die älteren Arbeitnehmenden bis zum regulären Renteneintritt ihre Tätigkeit weiterhin leisten können und wollen.

    Durch unsere Dienstleistung haben wir einen besonderen Einblick bei dem Konkurrenzkampf um junge Arbeitskräfte. So sind wir einerseits konfrontiert von dem Nachfragedruck der Arbeitgeberseite und andererseits von der schwierigen Gewinnung von geeigneten Bewerbern.

    Insbesondere für handwerkliche oder technische Berufe, welche hauptsächlich durch körperliche Arbeit vollzogen werden, ist es schwierig geeignete Nachwuchskräfte zu finden. Von noch größerer Schwierigkeit ist es, die Arbeitnehmenden höheren Alters mit der benötigten Arbeitsfähigkeit ­ gesundheitlich, fachlich, motivational ­ an das Unternehmen zu binden. Obgleich die Bindung von älteren Arbeitnehmenden eine Chance darstellt muss beachtet werden, dass das Fachkräftepotential dieser Altersgruppe ab dem nächsten Jahrzehnt zwangsläufig mit dem regulären Renteneintritt schrumpfen wird. So stellt die Bindung der Älteren zwar eine wichtige Chance dar, ist aber auch hinsichtlich der möglichen Potentiale begrenzt. Es ist daher wichtig im Rahmen eines demographieorientierten Personalmagements ein Bewusstsein für alle Altersgruppen zu gewinnen und die jeweiligen Bedürfnisse zu verstehen. So gilt es einerseits die intrinsischen Motivationspotentiale zu fördern und andererseits die Arbeitsbedingungen den individuellen Ressourcen anzupassen.

    Was können wir für Sie tun?

    • Wir zeigen Ihnen Möglichkeiten, wie Sie den Spagat hin bekommen können.
    • Wir suchen Ihnen passend zu Ihrem Setup die richtigen Mitarbeiter.
    • Wir beraten Ihre Führungskräfte.

    Ein Gedanke zu „Demographischer Wandel“

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